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Müller-Lyer-Illusion
: ist eine optische Täuschung, die belegt, dass Menschen systematische
Fehler machen. Die Menschen interpretieren die äußeren Enden als räumliche Hinweisreize
(„carpentered corners“) à tritt besonders stark in Kulturen auf, deren Umwelt durch gerade Linien geprägt ist
Peak-End-Rule:
Erinnerungen an Erlebnisse werden bestimmt durch
- Empfinden während des positiven oder negativen Höhepunkts - Empfindung, als das Erlebnis endete
Diversification Bias:
beschreibt ein Verhalten, dass Menschen bei einer sofortigen Entscheidung mehrere verschiedene Optionen wählen und bei einer sequenziellen, also
nacheinander stattfindenden, Entscheidung jeweils andere Optionen wählen würden. Diese Art
der Verzerrung kommt im Alltag relativ häufig vor
Verfügbarkeitsheuristik
Urteilsheuristik, bei der ein Entscheider Informationen stärker gewichtet, die für ihn leichter verfügbar sind.
Anker-Effekt:
Eine beliebige Information bildet einen Urteilsanker, der als Vergleichsmaßstab dient, obwohl die Verbindung nicht direkt „logisch“ ist. Die Nachfolgende Anpassung erfolgt unzureichend, der Anker wirkt unbewusst
Framing:
Unterschiedliche Präsentation ruft unterschiedliche Entscheidungen hervor. Die Darstellung des Sachverhalts manipuliert den Referenzpunkt
Prospect Theory:
beschreibt die finanzielle Abwägung unter Risiko
Verlustaversion (Loss Aversion):
Tendenz, Verluste höher zu gewichten als Gewinne
Certainty Effect:
Sicherheit wird gegenüber anderen Wahrscheinlichkeiten überbewertet
Besitztumseffekt (Endowment Effect):
Menschen tendieren dazu, Dinge wertvoller einzuschätzen, wenn sie es besitzen
Sunk Cost:
bereits verlorene Kosten, die jedoch weiterhin auf die Einschätzung eines Gutes wirken
Mental Accounting:
Menschen führen gedankliche Unterkonten ihrer Finanzen, es gibt verschiedene Unterkonten welche jeweils unterschiedlich bewertet werden, obwohl sie den selben Monetären Wert haben können
Ambiguitäts-Aversion:
Menschen präferieren „bekannte“ Risiken über „unbekannte“ Risiken
Maximizing:
Nach Einbeziehen aller möglichen Alternativen objektiv beste Entscheidung treffen
Satisficing:
Eine Entscheidung so zu treffen, dass bestimmte Anforderungen, Kriterien und Maßstäbe erfüllt sind (etwas gut genug ist)
Opportunitätskosten:
Jede Alternativen erzeugt „Kosten“ in Form der verpassten Gelegenheiten (Nutzen), die eine andere Option geboten hätte à bei der Entscheidungsfindung
werden diese Kosten oft vernachlässigt
Decoy-Effect:
Das Hinzufügen einer unattraktiven Option kann die Einschätzung der ursprünglichen Optionen beeinflussen
Bereuen:
Menschen bereuen ihre Entscheidung, wenn sie erfahren, dass ihr outcome besser gewesen wäre, wenn sie sich für eine andere Option entschieden hätten
Regret-Theory:
Menschen gewichten antizipierte Gefühle des Bereuens zu stark und zwar umso mehr, je größer die Nutzen-Unterschiede zwischen den Outcomes sind
Omission Bias:
Tendenz zur Unterlassung. Menschen fühlen sich eher für das verantwortlich, was sie tun, als für das, was sie nicht tun bzw. unterlassen.
Kontrafaktisches Denken:
Ist ein kognitiver Vorgang, der sich auf Überlegungen über nicht
eingetretene Ereignisse bezieht.
Adaptation:
Ist ein Phänomen. Eine Verschiebung des Bewertungsmaßstabs (=hedonistischer
Nullpunkt), man gewöhnt sich an ein neues Normal über Zeit, Positiv und negativ
gleichermaßen (à Prospect Theory)
Hedonistische Tretmühle:
Man erinnert sich aber an erstes Gefühl zurück und nimmt das
Jetzige als Enttäusch wahr. So beginnt die Suche nach etwas Besserem erneut.
Spread out:
Das Verteilen guter Ereignisse über Zeit, um es länger zu genießen
Sozialer Vergleich:
beinhaltet die Beobachtung anderer Personen mit dem Ziel, diagn.
Informationen über ihre Leistungen, Meinungen, Werte und Probleme einzuholen, die für die
Beurteilung und Bewertung eigener Leistungen, Meinungen, Werte und Probleme benutzt
werden (à Aufwärts oder Abwärts-Vergleich)
Social Priming:
ist das Forschungsgebiet, das sich damit beschäftigt, wie das Denken an oder die Interaktion mit etwas (wie warmer Kaffee oder Alter) späteres, vage verwandtes Verhalten beeinflussen kann.
Erlernte Hilflosigkeit:
ist die aufgrund negativer Erfahrung entwickelte Überzeugung, die Fähigkeit zur Veränderung der eigenen Lebenssituation verloren zu haben und für diesen Zustand selbst verantwortlich zu sein. Der Begriff bezeichnet ein psychologisches Konzept zur
Erklärung von Depressionen.
Attributiontsstil:
individuelle Vorgehensweise in der Art, Ursachen für Ereignisse zu zu erklären bzw. zu attribuieren
Relative Deprivation:
im Sinne einer subjektiven Deprivation wird gesprochen, wenn eine Person durch Vergleich mit anderen Mitgliedern ihrer Bezugsgruppe feststellt, dass sie hinsichtlich ihrer Erwartungen und Wünsche benachteiligt ist. Sie wird dann unzufrieden und
enttäuscht sein
Intertemporal Choice:
Entscheidungssituation bei der die zeitlich entfernte Alternative einen höheren Nutzen bringt
Commitment devices:
eine Verpflichtung an die ein Akteur über längere Zeit gebunden ist
Deontologie:
macht eine Handlung nicht an den Konsequenzen fest. Relevant ist, ob eine Handlung intrinsisch gut oder schlecht ist
Utilitarismus:
macht eine Handlung nicht anhand sich selbst fest. Relevant ist, ob die Konsequenzen einer Handlung gut oder schlecht sind
Normative Konformität:
entsteht durch den normativen Einfluss von sozialen Gruppen. Personen passen sich der sozialen Gruppe an, um sozial erwünscht zu agieren à being liked
Informative Konformität:
beschreibt das Interesse mittels Information Anderer das richtige Urteil zu finden. Konformität entsteht nicht durch das Verlangen „gemocht“ zu werden,
sondern durch das Verlangen „richtig“ zu sein (Validitätsmotiv) à being right
Vertrauen:
ist ein psychologischer Zustand, der auf positiven Erwartungen in Bezug auf die Absichten und das Verhalten des Anderen basiert, wobei die Bereitschaft vorhanden ist, eine Verletzung in Kauf zu nehmen
Antizipatorische Emotionen:
sind unmittelbare viszerale Reaktionen die während der
Entscheidung selbst wahrgenommen werden